Funktion und Wirkungsweise des Haftvermittlers

Haftvermittler haben im Allgemeinen vier Wirkmechanismen. Jeder hat eine andere Funktion und einen anderen Mechanismus.

Funktion

Mechanismus

Verbesserung der mechanischen Bindung

Durch die Verbesserung der Durchlässigkeit und Benetzbarkeit der Beschichtung auf dem Substrat kann die Beschichtung so weit wie möglich in die Poren und Risse des Substrats eindringen. Nach dem Erstarren bilden sich unzählige kleine Anker, die das Substrat fest umschließen und so die Haftung des Beschichtungsfilms auf dem Substrat verbessern.

Verbessern Sie die Van-der-Waals-Kraft

Berechnungen zufolge kann die Van-der-Waals-Kraft bei einem Abstand zwischen den beiden Ebenen von 1 nm 9,81 bis 98,1 MPa erreichen. Durch die Verbesserung der Benetzbarkeit der Beschichtung auf dem Substrat kann die Beschichtung vor dem Aushärten möglichst vollständig und nahe der Substratoberfläche benetzt werden, wodurch die Van-der-Waals-Kraft erhöht und letztendlich die Haftung des Beschichtungsfilms auf dem Substrat verbessert wird.

Bereitstellung reaktiver Gruppen und Schaffung von Bedingungen für die Bildung von Wasserstoffbrücken und chemischen Bindungen

Die Stärke von Wasserstoffbrücken und chemischen Bindungen ist viel stärker als die von Van-der-Waals-Kräften. Haftvermittler wie Harze und Haftvermittler verfügen über reaktive Gruppen wie Amino-, Hydroxy-, Carboxyl- oder andere aktive Gruppen, die Wasserstoffbrücken oder chemische Bindungen mit Sauerstoffatomen oder Hydroxygruppen auf der Oberfläche des Substrats bilden und so die Haftung verbessern können.

Diffusion

Handelt es sich bei dem beschichteten Substrat um ein Polymermaterial, kann ein starker Lösungsmittel- oder chlorierter Polyolefinharz-Haftvermittler verwendet werden. Dieser kann die gegenseitige Diffusion und Auflösung der Beschichtungs- und Substratmoleküle fördern, wodurch die Grenzfläche schließlich verschwindet und die Haftung zwischen Beschichtungsfilm und Substrat verbessert wird.


Veröffentlichungszeit: 31. März 2025